Was vor Jahrzehnten als Modetrend östlicher Philosophie im Westen aufkam, ist heute mehr als ein populärer Sport. Yoga stellt die Verbindung zwischen Körper und Geist her und lehrt uns damit etwas, was in unserem hektischen Alltag kaum noch Anerkennung findet – Achtsamkeit und innere Ruhe.
Wir leben in einer Welt, die von Schnelligkeit und dem Wunsch nach sofortigen Resultaten geprägt ist. Doch die Natur der Dinge ist anders. Sie nimmt sich Zeit und lässt einen Baum Jahrzehnte wachsen, bis dieser groß und kräftig ist. Während die meisten Tierkinder innerhalb von Wochen oder wenigen Monaten zum Ebenbild ihrer Eltern heranwachsen müssen, braucht ein Mensch ca. zehn Jahre, um seinen Körper zu beherrschen und weitere Jahrzehnte, um mit seinen Gedanken und Gefühlen zurechtzukommen. Daher ist es umso wichtiger, den Fokus mehr auf die inneren Vorgänge zu legen, um das Wunderwerk „Mensch“ auf allen Ebenen zu verstehen.
Was haben Yoga, Schwangerschaft und das ungeborene Kind miteinander zu tun?
Yoga für Schwangere (und natürlich auch für alle anderen Menschen) hilft bei dem Prozess der Umkehrung, weil wir die Aufmerksamkeit ins Innere fließen lassen und auf diese Weise Gesetzmäßigkeiten erkennen, die den fünf Sinnen verborgen bleiben. Das Leben endet nicht an unserer physischen Körpergrenze. Auch unsere Gedanken und Gefühle werden durch die Lebensenergie geformt und getragen. Deshalb ist es so wichtig, immer öfter in die innere Stille einzutauchen und an den Anfang allen Wissens zurückzugehen. In der absoluten Stille und Freiheit von Gedanken beginnen wir in unser Leben in jedem Moment ganz neu, auch wenn uns das noch nicht bewusst ist. Das Praktizieren von Yoga weckt unsere Erinnerungen und lehrt uns, miteinander auf liebevollere Art zu leben.
Yoga besteht nicht nur aus Atemübungen und Positionen, die mit dem Körper eingenommen und gehalten werden. Besonders Yoga für Schwangere zeigt, wie sehr Körper und Geist miteinander in Verbindung stehen und einander bedingen. Durch Yogaübungen wächst die Klarheit, dass unsere Gedanken den menschlichen Körper und dessen Umgebung hervorrufen. In dieser Erkenntnis liegt eine große Verantwortung, denn es bedeutet in letzter Konsequenz, dass jeder Mensch für sein Leben und Wirken auf der Erde selbst verantwortlich ist.
Dieser Tatsache kommt besonders in der Schwangerschaft große Bedeutung zu. In dieser Zeit ist das Ungeborene ganz und gar von der Mutter abhängig und Teil ihres Erlebens. Es wird schon im Mutterleib auf bestimmte Gefühle „programmiert“, die sein ganzes Leben beeinflussen werden. Umso wichtiger ist es, nicht nur auf die physische Gesundheit zu achten. Auch der geistige Bereich braucht achtsame Aufmerksamkeit, denn er ist die Grundlage für jede Form des Lebens. Deshalb sollten werdende Mütter Yoga in der Schwangerschaft praktizieren, um ihrem Baby einen perfekten Start in das physische Leben zu ermöglichen.
Yoga für Schwangere wirkt sich direkt auf dein ungeborenes Kind aus. Durch das Praktizieren der Yogapositionen und Atemübungen kommt es zu folgenden physischen Veränderungen in deinem Körper:
o Das Blut wird mit mehr Sauerstoff angereichert, was dein Energielevel erhöht.
o Die Yogaübungen sorgen für die Entspannung deiner Muskeln, die durch die Schwangerschaft stark beansprucht werden.
o Du lernst Atemtechniken, die dir während der Geburt helfen werden.
o Durch kontrolliertes Atmen kommen der Gedankenstrom und dein Gefühlschaos zur Ruhe.
o Deine Verdauung kommt wieder in Gang
o tägliches Yoga für Schwangere wird zu einem Ritual, das dir Kraft gibt und an dem du dich innerlich ausrichten kannst.
Neben diesen physischen Dingen passiert aber noch etwas anderes. Du nimmst mit deinem Ungeborenen auf eine Weise Kontakt auf, wie es dir über die Verstandesebene niemals möglich wäre. Du bist mit deinem Kind durch ein Energiemuster verbunden, das euer ganzes Leben anhalten wird. Nennen wir es intuitive Wahrnehmung oder mütterliche Ahnung – Schwangerschaftsyoga lässt dich dein Baby auf eine ganz besondere Weise „berühren“. Je intensiver du in jede Übung hineingehst, desto stärker dehnt sich deine Wahrnehmung auf die nichtstofflichen Bereiche aus.
Genau das ist gemeint, wenn wir als Mütter wissen, wie es unseren Kindern geht, selbst wenn diese hunderte Kilometer entfernt sind. Wir wissen es. Weil wir auf ganz besondere und einzigartige Weise mit ihnen verbunden sind. Vom ersten Tag der Empfängnis bis zu unserem letzten Atemzug. Denn Kinder entstehen aus unseren Gedanken, Gefühlen und den Nährstoffen unseres Körpers.
Schwangerschaftsyoga gibt uns die Möglichkeit, diesen Wahrnehmungsprozess sehr früh und ganz bewusst zu beginnen, um den geistigen Kontakt zum Kind herzustellen. Wozu ist das wichtig?
o Dieser Prozess ist die Wurzel des Selbstvertrauens.
o Hier entscheidet es sich, ob sich ein Kind im physischen Leben geliebt oder abgelehnt fühlt.
o Mut, Entscheidungskraft und eine positive Lebenseinstellung nehmen hier ihren Anfang.
o Die Bindungsfähigkeit des Menschen findet hier ihre Bestätigung oder Ablehnung.
o Mit der Empfängnis beginnt die lebenslange Mutter-Kind-Bindung, die schon in der Schwangerschaft geprägt wird.
Lass dich auf den Prozess ein – Yoga für Schwangere bringt dich an deine Wurzeln
Du siehst, Schwangerschaftsyoga wirkt sich nicht nur auf dein physisches Wohlbefinden aus. Je mehr du dich bei den Übungen in die Tiefe fallenlässt, desto mehr erweitern sich deine psychischen Grenzen. Dein Ich-Gefühl beginnt, mehr als bisher zu umschließen. Du wirst zu einem Menschen, der ein ungeborenes Wesen in seine Persönlichkeit aufnimmt. Je achtsamer du in der Zeit der Schwangerschaft mit dir umgehst, umso näher bist du deinem Baby. Und das ist die Voraussetzung für eine glückliche Kindheit.
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